Grafik des studentischen Entwurfs
Mit diesem Entwurf gewannen Selina Meyer, Natalie Niedziella, Christiane Loos und Ferenc Ihle von der HTW Dresden einen Realisierungswettbewerb zur Landesgartenschau in Torgau.
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„Bunt Grün Blau Stadt Grau“ – Studentischer Entwurf gewinnt beim Realisierungswettbewerb zur Landesgartenschau Torgau 2022

Der Entwurf von vier Gartenbaustudentinnen für einen der Themengärten wird bis zur Eröffnung der Gartenschau im April umgesetzt.

Die 9. Sächsische Landesgartenschau findet 2022 unter dem Motto „Mensch. Natur. Geschichte.“ in Torgau statt. Besucherinnen und Besucher sollen hier „Umweltbewusstsein und Naturschutz mit Vergnügen am Entdecken“ ausprobieren können.

Auf dem Festgelände wird neben der Blumenhalle, dem Konzertplatz und dem Gärtnermarkt in sechs Themengärten der Berufsstand Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau repräsentiert. Einer dieser Themengärten wird durch den Landesverband Sachsen gestaltet und soll die fachliche Kompetenz des Berufsstandes und seine Bedeutung für die Anlage, Pflege- und Entwicklung von Grünflächen demonstrieren. Die Gestaltung des Themengartens und die Entwicklung eines Konzeptes wurden im Rahmen eines studentischen Realisierungswettbewerbes durchgeführt. An dem Wettbewerb nahmen im vergangenen Semester Studierende des Studienganges Gartenbau mit der Studienrichtung Garten- und Landschaftsbau im siebten Semester teil.

Einer der Entwürfe wurde nun prämiert und wird durch Auszubildende verschiedener Landschaftsbauunternehmen bis zur Eröffnung der Gartenschau im April 2022 umgesetzt.

Themengarten lenkt Blick auf eine bessere und grüne Zukunft

Den Siegerentwurf unter dem Titel „Bunt Grün Blau Stadt Grau“ verfassten Selina Meyer, Natalie Niedziella, Christiane Loos und Ferenc Ihle aus dem siebten Semester Gartenbau. Ihr Entwurf beschäftigt sich mit den Folgen des Klimawandels insbesondere für Städte. „Vor allem in Städten mit einem hohen Versiegelungsgrad verstärken sich diese Probleme und führen zu Abflussspitzen und Rekordtemperaturen. Unser Themengarten stellt Möglichkeiten vor, diesen Problemen zu begegnen und durch den Einsatz von Vegetation die Lebensqualität für Menschen und Tiere sowie das Klima in den Städten zu verbessern.“, erläutern die Studentinnen ihr Konzept. „Wir wollen mit dem Themenarten den Blick auf eine bessere und grüne Zukunft lenken.“ Wesentliche Elemente des Entwurfes sind unterschiedliche Blühwiesen und Staudenflächen, ein Raingarden und Gräsermeer sowie schattige Aufenthaltsmöglichkeiten. Auf einem Rundweg durch den Garten werden den Besuchern wichtige Fakten rund um das Thema Stadtklima und Stadtgrün erläutert.

Die Jury aus Vertretern des Landesverbandes, der Landesgartenschaugesellschaft und dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten hob bei der Begründung hervor, dass es dem Konzept gelingt, trotz der kleinen Fläche des Themengartens, die multifunktionale Bedeutung von Grünflächen, Vegetation und Pflanzen für eine nachhaltige Gestaltung von Grünflächen verständlich und erlebbar darzustellen.

Der Siegerentwurf wurde mit 500 Euro durch den Landesverband Garten- und Landschaftsbau und den Bund Deutscher Landschaftsarchitekten Landesverband Sachsen prämiert. Die beiden weiteren eingereichten Entwürfe wurden mit einem zweiten Platz und je 150 Euro ausgezeichnet: Der Entwurf „Pflanze Tier Mensch“ stammt von Frauke Kronefeld, Emilie Giersemehl und Annalena Birnschein; „Moderne Renaissance“ stellten Victoria Nehrlich und Moritz Meißner vor. Die Verleihung der Urkunden soll in Präsenz spätestens auf der Landesgartenschau in dem dann realisierten Themengarten stattfinden.

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